Capella Nova – Wochenende
vom 28. – 30. März 2003 in Stolzenberg

Bei strahlend schönem Wetter reisten wir am Freitagnachmittag an.
Wir sahen uns die für uns vorgesehenen Zimmer an – wieder hervorragend organisiert von Herrn Hoffmann.

Dann trafen wir uns zum Einsingen im Garten – wobei die Land-Düfte für uns Städter etwas gewöhnungsbedürftig waren. Beim Einsingen im Kreis bzw. im Karree sangen wir mit dem Rücken zur Mitte: die verschiedenen Stimmen sollten besser aufeinander hören – was unter freiem Himmel natürlich besonders schwierig war. – Hoffentlich hat die alte Dame in der Nachbarschaft, die sich schon auf unseren Gesang gefreut hatte, trotzdem daran Spaß gehabt.

Danach begann drinnen die erste Chorarbeit. Hauptreferentin dieses Wochenendes für die stimmliche Fortbildung war Frau Stracke, die aber sofort Herrn und Frau Janich in die Arbeit mit einbezog. – Wir sangen
also fleißig (auch Dubidu) bis zum Abendessen, das durch die lukullischen Mitbringsel und die bestens durchdachten Einkäufe von Frau Hoffmann ein Genuss war.

Anschließend setzten wir uns gemütlich zusammen zum Klönen und Herr Meuter trug noch einen Münster-Nachtrag vor! Familie Janich hatte einen ganz besonderen Beitrag:
Ba-Rock - ein Sprechkanon für 4 Stimmen. Ganz schön schwierig! Aber zur Nachahmung empfohlen!

Am Samstagmorgen wurde das Frühstück von den Frühaufstehern – den Mädels um die 70 – vorbereitet; u.a. von Fr. Overhage, die auch für die Tischdekoration wunderschöne Primelchen mitgebracht hatte. Aber auch Herr Wille hatte an Tischschmuck gedacht und brachte Forsythien mit, die dann unseren Clubraum schmückten. – Nach dem Frühstück sollten eigentlich Klangräume gefunden werden, die waren aber irgendwie abhanden gekommen. Also gingen wir in kleinen Grüppchen nach eigenem Gusto in Wald und Feld spazieren bei immer noch strahlendem Wetter.

Es folgte das "normale" Einsingen und die 2. Chorarbeit - bis zum Mittagessen mit leckerem Pfannengemüse. Danach Ruhe oder Spaziergang je nach Bedürfnis bis zum 3. Chor-Termin um 15.00 Uhr. Zur Freude des Chorleiters "klappte" das Singen hervorragend – alle waren offensichtlich hoch-motiviert. Auch die erst am Sonntag angekommenen Nachzügler hatten sich schnell eingelebt. Es folgte eine Singpause mit der Möglichkeit zum Kaffeetrinken und zum Genießen der mitgebrachten Kuchen – einfach köstlich!!

Während der 4. Chorarbeitsphase kam Pater Jozef bereits an, um mit uns die Messe zu feiern. Vorbereitet wurde der gemeinsame Gottesdienst mit dem Thema "Steine" von Frau Janich (die als Altardecke auch ihre wunderbare Patchwork-Decke zur Verfügung stellte), Herrn Stracke, Herrn Leschinski und Florian. Grundlage war ein Foto mit Spruch von Jörg Zink. Es wurden verschiedene Stein-Geschichten vorgelesen. Und zum Schluss durfte jeder einen Stein mitnehmen und bekam außerdem eine Foto-Karte mit Bild und Spruch von Jörg Zink und den Texten der Messe. Musikalisch wurde die Messe von Frau Janich und Feli – und natürlich von unseren Gesängen begleitet. – Ein dickes Dankeschön an Familie Janich!

Leider musste Pater Jozef unmittelbar nach dem Abendbrot schon wieder abreisen. Wir hingegen gingen dann wieder zum gemütlichen Teil über. Da wurde dann ein königliches Spiel geboten: "Die Katze war an allem schuld".

König war Herr Leschinski, die ergebene Königin war Jeanette Scheuermann, die wunderhübsche Prinzessin war Frau Klein und der schöne und mutige Herzog war Herr Meuter. Der Vorhang wurde mit unterschiedlicher Vehemenz von den Bosbachs auf- und zugezogen. – Ein Riesen-Gaudi!

Danach zogen sich einige zurück in den Clubraum zum Klönen, während die Fitteren im Chorraum ganz enormen Spaß bei Tanzspielen u.ä. hatten.

Am Sonntag gab es nach dem Frühstück noch einmal Chorabeit und dann eine Wanderung zur Sengbachtalsperre bis zum Seeblick – und wer nicht so weit wandern wollte, spazierte in der Umgegend durch Dörfer, Felder
Wälder und Wiesen – auch herrlich – zumal das Wetter immer noch schön war.

Nach dem Mittagessen mussten wir dann schnell unsere Sachen zusammenpacken, tranken noch eine Tasse Kaffee und verzehrten den restlichen Kuchen (oder nahmen Reste mit). – Dabei gab es dann den obligaten Erfahrungsaustausch: Es stellte sich heraus, dass sich die Kochgruppe überlastet und allein gelassen fühlte – offensichtlich ein Koordinations-Problem, denn es hatten sich mehrere Leute dafür gemeldet, die aber nicht eingesetzt wurden. – Ansonsten waren eigentlich alle sehr zufrieden und glücklich. Herr und Frau Hoffmann wurden noch einmal ausdrücklich gelobt wegen der vorzüglichen Organisation.

In bester Stimmung fuhren wir mit unseren PKWs nach Hochdahl zurück und freuen uns schon auf das Wiedersehen bei der Chorprobe am darauffolgenden Tag.

Annelies Bosbach
Fotos: G. & B. Janich