Die Geschichte
der capella nova
1991
Nach einem Aufruf durch Herrn Janich in der neuen
Stadt trafen sich am 28.11.1991 zu einem Informationsabend 25 Personen,
um gemeinsam einen neuen Chor entstehen zu lassen. Nach einer ersten
Vorstellungsrunde gab es einen Austausch darüber, mit welcher
Motivation man gekommen war, um im Chor zu singen.
Die Motive waren
unter anderem:
• Unterstützung und Belebung des Gemeindegesanges
• den Menschen über die Musik Textinhalte zu verdeutlichen
und neu zu erschließen
•
nicht zuletzt die Freude am Singen
Diese Motive haben bis heute das Wirken der capella
nova in der Gemeinde begleitet. Nach diesem ersten Treffen wurde
an drei Abenden bis Weihnachten ein wenig geprobt. Wir versuchten weihnachtliche
Liedsätze einzustudieren,
und obwohl der Klang teilweise noch nicht so war, wie man es gerne
gehabt hätte, hat sich keiner entmutigen lassen. Der Montag
wurde als Probentag gewählt und ab dem 06.01.1992 sollte es
dann richtig losgehen.
1992
Am 06.01.1992 fanden sich ca. 30 Mitglieder zur
ersten offiziellen Probe ein. Die Stimmung war gut und es gab schon
die ersten kleinen Erfolgserlebnisse. Da es noch keinen Bestand an
Notenmaterial gab, wurde zunächst
eine von Herrn Janich zusammengestellte Lose-Blatt-Sammlung verwendet.
Frau Janich übernahm den zunächst mühevollen Part der
Stimmbildung.
Als erster Singtermin wurde der Gottesdienst zum
20-jährigen Bestehen
der Heilig-Geist-Kirche am 22.02.1992 angepeilt. Bereits nach sechs
Chorproben sollte die neu gegründete capella nova ihre Premiere
haben. Der mit Spannung erwartete erste Singtermin war ein Riesenerfolg.
Großen
Anteil an diesem Erfolg hatte sicher auch Herr Schumacher durch seine
einfühlsame und mitreißende Orgelbegleitung. Durch neue
geistliche Lieder wie „Jetzt ist die Zeit“ oder „Geborgen
in dir Gott“ gab die capella nova der Messe zum 20-jährigen
Bestehen der Heilig-Geist-Kirche eine besondere Note.
Eine
Stimme aus der Gemeinde beschrieb den Start der capella nova
in der Gemeinde so:
„Nicht leise und bescheiden – nein, mit einem Paukenschlag
hat die capella nova begonnen!“
Das
Repertoire der capella nova erweiterte sich langsam aber stetig
und sie schaffte es, die Gemeinde in den Messfeiern zu einem
begeisterten Singen zu animieren. Sie gestaltete im Laufe des
Jahres regelmäßig
Gottesdienste mit, wobei die Abendmahlfeier am Gründonnerstag
und die Osternachtfeier am 19.04.1992 um 4.45 Uhr eine besondere Herausforderung
waren.
Neben der Chorarbeit blieben wir nach der Probe oft noch ein Stündchen
zusammen, um uns bei einem Gläschen Wein oder Wasser besser kennen
zu lernen.
Am 26.06.1992 fand das Pfarrfest „Rund
um das Roncalli-Haus“ statt,
das in diesem Jahr sein 10-jähriges Bestehen feierte. Die
capella nova gestaltete diesen Tag mit einem „Offenen Singen“ mit.
Ein Höhepunkt unseres ersten Jahres war
die Mitgestaltung der Christmette am Heiligen Abend. Mit der
Feier der Jahresschlussmesse endete das erste Jahr der capella
nova, die inzwischen ihren Platz in der Gemeinde gefunden hatte.
1993
In diesem Jahr ging der Chor zum ersten Mal auf
Reisen. Für Februar
wurde eine gemeinsame Chorfahrt nach Rinsecke im Sauerland geplant.
Die capella nova war inzwischen auf über 40 Mitglieder angewachsen.
Das Wochenende in Rinsecke bot für die Chormitglieder
eine gute Gelegenheit sich intensiver persönlich kennen zu
lernen, gemeinsam zu singen und Gottesdienst zu feiern. Wir waren
alle begeistert von diesem intensiven Wochenende, und so entstand
rasch der Wunsch auch 1994 wieder ein Chorwochenende in Rinsecke
zu planen.
Wir
feierten nicht nur Gottesdienste sondern auch Frau Janichs Geburtstag
miteinander, die wir mit einem Tausendfüßler überraschten,
der mit Softbällen für ihre Stimmbildungs- und Körperarbeit
prall gefüllt war. Wir unternahmen einen gemeinsamen Chorausflug
nach Essen-Werden und speisten vorzüglich in der „Arche Noah“,
wo es wahrhaft biblische Gerichte gab.
Mit einem „Offenen Singen“ gestaltete
die capella nova auch in diesem Jahr das Pfarrfest um die Heilig-Geist-Kirche
in der Sandheide mit.
Am 17.11.1993 feierten die Eheleute Bosbach ihre Silberhochzeit und
die capella nova war natürlich dabei. Für den 22.11.1993 hatte
die capella nova ein Abendgebet mit dem Thema „Zeit zur Stille“ vorbereitet.
Mit der Mitgestaltung der Christmette und der Jahresschlussmesse ging
das zweite Jahr zur Neige.
1994
Wie geplant fuhren wir im
Februar wieder nach Rinsecke, wo es bereits vor dem Frühstück
mit musikalischem Weckgesang losging. Es war wieder ein wunderbares
Wochenende mit intensiven Gesprächen, lustigen Gruppentänzen,
leckerem Essen, gemütlichen
Stunden. Und natürlich haben wir viel gesungen und gelacht.
Begleitet von Saxophon und Orgel verlieh die capella nova auch in diesem
Jahr der Osternachtsfeier eine besondere Stimmung.
Am 28.04.1994 fuhren Mitglieder des Chores
gemeinsam ins Wuppertaler Opernhaus, um dort die szenische Aufführung
des Händel-Oratoriums „Belsazar“ zu
sehen. Die Chormitglieder waren von der Inszenierung und der wunderbaren
Darbietung sehr beeindruckt.
Nach der letzten Messe vor den Sommerferien trafen wir uns wie inzwischen
schon üblich zum gemütlichen Beisammensein im Gemeindesaal
und bekamen zum ersten Mal ein Gedicht aus der Feder von Herrn
Meuter zu
hören, der, wie sich später herausstellte,
noch zu unserem Haus- und Hofdichter werden sollte. Sehr treffend gab
er in gereimter Form die unterschiedlichsten Situationen einer Chorprobe
zum Besten.
In der 2. Jahreshälfte gab es wieder ein „Offenes Singen“ zum
Pfarrfest, eine gemeinsame Messe mit dem Kirchenchor St. Marien aus
Hilden, ein Abendgebet in der Heilig-Geist-Kirche mit dem Thema „Wüste“ und
ein „Offenes Adventsingen“.
Im Dezember fuhren wir nach Duisburg, um gemeinsam ein Konzert im Rahmen
des internationalen Musikfestivals zu besuchen. „Ein Kind geborn
zu Bethlehem“ war der Titel des Konzertes und es wurde wunderbare
mehrchörige Chormusik um 1600 geboten. Für einen Chor, der
im 3. Jahr noch in den „Kinderschuhen“ steckt, wie die
capella nova, war das ein beeindruckendes Erlebnis.
1995
Der erste Höhepunkt war wie in den vergangenen Jahren unsere gemeinsame
Fahrt nach Rinsecke. Das Ziel war zwar wieder das Gleiche, aber trotzdem
hinterlässt jede Fahrt ihre ganz besonderen Spuren. Wieder
wurde fröhlich gesungen, getanzt, gekocht
....
Was soll man viel berichten? Den besten Eindruck einer Fahrt kann
nur ein Werk von Herrn Meuter wiedergeben.
Nach der Vorabendmesse am 11.03.1995 feierten wird
in den runden Geburtstag von Frau Janich hinein. Der Chor hatte dafür
einige Lieder heimlich einstudiert, und es wurde ein wirklich schönes
Fest.
In der 2. Jahreshälfte folgten neben einigen Singterminen auch sportliche
Aktivitäten: wir wanderten nach Gruiten und radelten mit einer großen
Gruppe nach Langenfeld. 1996
Zum neuen Jahr gab es ein „Offenes Singen“ mit
der minicapella zum Dreikönigsfest. Und wie kann es anders sein,
wir fuhren natürlich
wieder nach Rinsecke!!!
Im März lud die capella nova die Gemeinde zu einer Meditation über
den Sonnengesang des Franziskus mit Dias aus der Natur und dazu passenden
Taizé-Gesängen ein. Es war eine Einladung mitten in der Fastenzeit
mal innezuhalten, durchzuatmen und aufzuatmen. Auch im Herbst wurde noch
einmal eine Bildmeditation mit Taizé-Gesängen angeboten.
1997
Aller guten Dinge sind... - nein fünf
- denn in Rinsecke ging es immer noch sehr lustig zu!
Zum Pfingsttreffen in Hochdahl mit den Partnergemeinden
von Cergy und Kolonowskie 1997 lud die capella nova zu einem „Offenen
Singen“ ein
und gestaltete die Vorabendmesse mit.
Durch die Mitarbeit von Frau Janich im WDR-Rundfunkchor Köln
hatten alle, die wollten, die Gelegenheit im Mai und Juni zwei
Konzerte im Großen
Sendesaal im Funkhaus am Wallrafplatz in Köln mitzuerleben. Und
da wir schon mal in Köln waren, ließen wir uns anschließend
natürlich
auch ein leckeres Kölsch und eine meterlange Bratwurst in
der Altstadt nicht entgehen.
Am
29.06.1997 besuchten einige von uns einen Gottesdienst in der Gemeinde
Maria vom Frieden in Gerresheim. Die Lieder und Gesänge des
Gottesdienstes waren von Huub Oosterhuis, die von der Schola der
Kleinen Kirche Osnabrück
vorgetragen wurden.
...und was gab es noch?
Am 23.08.1997 Abschiedsgottesdienst von Herrn Verhoeven
mit Taizé-Gesängen
und Liedern von Huub Oosterhuis; ein ökumenischer Gottesdienst,
anlässlich
des 100. Geburtstages von Pfarrer Paul Schneider; eine lustige
Geburtstagsfeier bei Janichs, bei der Herr Janich für kommende
Ostfriesenurlaube ausgestattet wurde; eine
Fahrt nach Leichlingen zum „Offenen Singen mit WDR 4“ und
zum Jahresende wieder eine besondere Christmette mit einer Vielzahl
von Instrumenten und ausgewählten
Weihnachtsliedern, meist zum Mitsingen.
1998
Wie
könnte es anders sein, der erste Höhepunkt des neuen
Jahres war natürlich? Ja, zum sechsten Mal Rinsecke!
Bei uns traten nicht die berühmten 3 Tenöre auf, sondern die
noch viel berühmteren drei Bässe!!!
Am 27.03.1998 lud die capella nova zu einem
Abendgebet ein mit dem Thema „Psalm 23: Aus der Tiefe rufe ich zu dir“.
Da das Klavier im Saal allmählich in die Jahre gekommen und
für die regelmäßigen Proben kaum noch zu gebrauchen
war, starteten wir im Frühjahr 1998 eine Spendenaktion für
ein neues Klavier. Die Spendenfreudigkeit war groß und bereits
am 20.04.1998 konnte das neue Klavier bei der Chorprobe eingeweiht
werden.
Im
Herbst luden die minicapella und die capella nova zu einem „Offenen
Singen“ in die Heilig-Geist-Kirche ein. Mit der Christmette am
Heiligabend ging das „verflixte 7. Jahr“ der capella nova
zu Ende.
1999
Inzwischen ist es ein guter Brauch, dass wir
am ersten Samstag im neuen Jahr gemeinsam Gottesdienst feiern und
uns anschließend
zu einem gemütlichen nachweihnachtlichen Treffen mit einem von
vielen fleißigen Händen zubereiteten kalten Buffet und
leckerem Glühwein im Saal zusammensetzen.
Zum 8. Mal fanden unsere Fahrt nach
Rinsecke, zahlreiche Gottesdienste, das Pfingsttreffen mit Freunden
aus Cergy, das Pfarrfest rund ums Roncallihaus und eine feierliche
Christmette, statt.
Es muss auch mal Jahre geben, in denen es keine besonderen
Vorkommnisse gibt. 2000
Im
Jahr 2000 fand unsere 9. und damit letzte Fahrt nach Rinsecke statt.
Das Haus wurde inzwischen
verkauft und stand von nun an nicht mehr für unsere Gemeinde zur Verfügung.
Ein bisschen Wehmut hatte es schon, zum letzten Mal unter dem Ortseingangsschild
zu stehen, aber es gibt ja noch mehr Selbstversorgerhäuser,
und wir werden bestimmt ein neues Zuhause finden!
Zum Glück gab es in diesem Jahr endlich noch mal ein „Offenes
Singen“ mit der minicapella und der capella nova.
Große und Kleine sangen bekannte und unbekannte lustige Sommerlieder
und wagten mit „O Mama mia“, einem Lied, das ein kaputtes
Auto in den Abruzen beschreibt und „Paule Puhmanns Paddelboot“,
das in vielen Sprachen besungen wurde, schon mal einen Ausblick
auf die ersehnten Sommerferien.
2001
In diesem Jahr passierten ganz viele neue Dinge:
Georg
Blase, ein früheres Gemeindemitglied und lange Zeit
aktiver Sänger in der capella nova, war inzwischen Priester
in der altkatholischen Kirche in Bottrop geworden. Im Februar besuchten
wir ihn und seine Gemeinde zum ersten Mal, und feierten einen bewegenden
Gottesdienst miteinander. In diesem Jahr sangen wir aber noch öfter
außerhalb von Hochdahl. Im Mai besuchten wir nämlich
Gerd Verhoeven, um in seiner Kirche in Porz-Urbach mit ihm Gottesdienst
zu feiern, wie wir es schon lange vermisst hatten.
Aller
guten Dinge sind drei: Im Juni fuhren wir wieder los, um mit Georg
Blase in seiner Gemeinde Gottesdienst und Gemeindefest zu feiern.
Und dann hatten wir für unser Wochenende ein
neues Domizil gefunden: Das Jugend- und Freizeitheim in Stolzenberg
bei Wermelskirchen! Es war ganz anders als Rinsecke, aber wir haben
uns dort auf Anhieb zu Hause gefühlt und ein sehr lustiges,
harmonisches Wochenende miteinander verbracht.
Im Oktober feierten wir ganz toll den runden Geburtstag
unseres Chorleiters, ein tolles Fest, das seine Familie heimlich
für ihn vorbereitet
hatte. Und wir hatten natürlich mit Frau Janich auch heimlich
Lieder einstudiert, mit denen wir ihn im Laufe des Abends überraschen
konnten.
Im November hatten wir Herrn Prof. Wolfgang Bretschneider aus
Bonn eingeladen. Er referierte über das Thema „Ist nicht jeder
Gottesdienst eine Feier - eine Auferstehungsfeier - warum spüren
wir oft so wenig davon?“
Bei aller Ernsthaftigkeit und dem vielen Wissen, das er uns
vermittelte, blieb der Humor auf Grund seiner lebendigen Vortragsweise
nicht auf der Strecke.
Am 9.12.2001 gab es ein „Offenes Singen“ mit dem WDR
- live aus der Heilig-Geist-Kirche mit dem wunderbaren „Ensemble
Rossi“. Es war ein ganz neues und tolles Gefühl
für
uns, zu wissen, dass unsere Lieder, unser Tun, direkt live
in allen Wohnzimmern zu hören war.
Aber viel wichtiger für uns war die Zusammenarbeit mit dem langjährigen
Leiter, Herrn Prof. Herbert Langhans, der mit seinen über
achtzig Jahren eine Lebendigkeit versprühte und Menschenmassen
mit Humor, pädagogischem Geschick und ganz viel warmer Herzlichkeit
zum Singen brachte, dass wir das im Leben nicht vergessen werden.
Es war ein musikalisches Erlebnis der ganz besonderen Art.
Dieses abwechslungsreiche Jahr endete
mit der Christmette, in der wir zum ersten Mal „Ein kleines
Weihnachtsoratorium“ von
Huub Oosterhuis sangen, um der Weihnachtsbotschaft mit diesen
tiefgehenden Texten eine noch größere Bedeutung zu verleihen.
2002
Kaum zu glauben - in diesem Jahr wird die capella
nova bereits 10 Jahre alt! Inzwischen ist die Mitgliederzahl auf
47 Sängerinnen
und Sänger angestiegen!
10
Jahre capella nova - das ist zwar nur ein ganz kleines Jubiläum,
aber dennoch ein Grund zum Feiern, zumal in diesem Jahr auch der
Kinderchor „minicapella“ 10 Jahre und der Junge Chor „capella
jeunesse“ unter der Leitung von Frau Janich
1 Jahr alt wird. So feierten wir mit drei Chören eine wirklich
bewegende
Messe,
denn die Kinder setzten einige Kanons sogar in Bewegung um und
steckten damit die ganze Gemeinde an.
Wie es sich für ein „Jubiläumsjahr“ gehört,
hatten wir uns außer der üblichen Wochenendreise eine
Fahrt nach Münster ins
Franz-Hitze-Haus gegönnt
und erlebten dort drei wunderbare, intensive, harmonische Tage, wie
man im Bericht ausführlich lesen kann. 2003
Auch
in diesem Jahr folgten wir der Einladung von Herrn Blase zu seiner
offiziellen Amtseinführung nach Bottrop
zu kommen, um gemeinsam mit Bischof Joachim Vobbe Gottesdienst zu
feiern.
Im
März verabschiedete sich Sr. Georgia von uns, die viele Jahre
mit großer Begeisterung und Freude in unserem Chor gesungen
hatte.
Ihr seit Jahren sich verschlechternder
Gesundheitszustand zwang sie zu diesem Schritt, der ihr sehr
schwer fiel, weil sie immer das Singen in dieser Gemeinschaft
sehr genossen hatte.
Am letzten Märzwochenende zog es uns wieder nach Stolzenberg um
viel zu singen, zu lachen, zu feiern - um uns wohl zu fühlen.
Im Mai waren wir in Köln-Wahnheide
und feierten Gottesdienst mit Gerd Verhoeven. Natürlich feierten
wir auch danach weiter, ließen uns gemeinsam das Mittagessen
schmecken und verbrachten fröhliche Stunden miteinander.
Im Juli feierten wir Hochzeit im Chor - Michaela Busch - seit Jahren
singt sie mit Begeisterung im Sopran - und jetzt heißt sie
Frau Mause!
Sehr glücklich waren wir darüber, dass Prof. Herbert
Langhans auch in diesem Jahr noch einmal zu einem „Offenen
Singen“ des WDR mit der capella nova in die Heilig-Geist-Kirche
einlud.
Die Begeisterung, die dieser Mann im Chor und in der ganzen Kirche
weckte, beflügelte den Gesang. Das „Ensemble Rossi“ begleitete
uns wieder und spornte alle mit seinen herrlichen Klängen an.
Die Faszination, die von diesem weit über 80 Jahre alten Menschen
ausgeht, der sich ein Leben lang in den Dienst der Musik gestellt
hat, der eine Fähigkeit hat, Menschen zu begeistern und zum
Singen regelrecht zu verführen, wird in uns allen noch lange
nachklingen.
Einen Wemutstropfen gab es aber dennoch: Nach dem „Offenen
Singen“ erfuhren wir, dass es aus gesundheitlichen Gründen
die letzte Begegnung dieser Art mit diesem wunderbaren Menschen
war.
Mit der Weihnachtsgeschichte von Paul Horn für Soli, Chor
und Instrumente und vielen weihnachtlichen Liedsätzen verkündeten
wir in der Christmette in Heilig-Geist die diesjährige Weihnachtsbotschaft,
und wieder neigte sich ein Jahr dem Ende zu.
2004
Ein neues Jahr nimmt seinen Lauf - ein Jahr
mit vielen Aktivitäten,
fröhlichen Feiern, zahlreichen Begegnungen, aber auch der Trauer
und des Abschieds von unserer lieben Sr. Georgia.
Das erste Märzwochenende verbrachten wir wieder in „unserem“ Haus
in Stolzenberg, und wie immer ging es neben umfangreichen Probenzeiten
auch sehr lustig zu. Das Bauen einer „Menschenmaschine“ brachte
alle auf Trab und war mal eine ganz neue Art der Körpererfahrung
und Stimmbildung.
Wir feierten mit Pater Jozef Gottesdienst
, den wir in der Kälte und im Dunkeln an einem
riesigen Lagerfeuer begannen und wir ließen es am Abend immer
sehr lange und sehr lustig zugehen. Wer neugierig geworden ist,
kann im Bericht noch viel mehr von diesem schönen Wochenende erfahren!
Am 11. Juli machten wir uns in aller Herrgottsfrühe auf den
Weg, um bereits um 9.45 Uhr (!) zum Kloster Heisterbach bei Königswinter
zu sein. Das Haus Heisterbach, ein Zuhause für schwangere
und alleinerziehende Frauen in Not, feierte sein 10-jähriges
Bestehen und wir waren sehr glücklich, dass wir den feierlichen
Gottesdienst mitgestalten konnten.
Am 2. Juli erhielten wir die traurige Nachricht, dass Sr. Georgia
gestorben ist. Viele fuhren nach Waldbreitbach, um sie auf dem
Schwesternfriedhof zum Grab zu begleiten.
Im September feierten die Eheleute Rupprecht das Fest der Goldenen
Hochzeit, und natürlich war die capella nova dabei. Im Oktober
lud der Chor zum ersten Mal zu einem „Evensong“, einem
musikalischen Abendgebet ein. Und im Dezember ließ es sich
der Nikolaus nicht nehmen, uns höchstpersönlich zu besuchen
und jedem Chormitglied einen leckeren Weckmann mitzubringen!
2005
Das Jahr 2005 stand unter einem ganz besonderen
Stern und brachte unterschiedlichste Höhepunkte. Eine Geistliche
Abendmusik mit Chor, Orgel, Sologesang, Orchester, Texten und unter
Beteiligung der ganzen Gemeinde stand für den 30. Oktober
auf dem Probenplan.
Aber
vorher wurde erst einmal richtig kräftig gefeiert:
Frau
Janich hatte zu ihrem runden Geburtstag ins Franziskushaus eingeladen
und es kamen viele Gäste.
Ihre
beiden Kinder hatten ein wunderbares Fest für sie vorbereitet
und überraschten uns alle mit einem fernsehreifen Auftritt.
Die capella jeunesse und die capella nova hatten heimlich geprobt
und viele trugen zu diesem fröhlichen Abend bei. Die größte Überraschung
kam zum Schluss. Die capella nova hatte noch einen ganz besonderen
Gast im Gepäck: Lucy, die von da an bei
keiner Chorfahrt mehr fehlen durfte!
Im
April waren wir schon wieder in Stolzenberg,
und dann begannen die vielfältigen Vorbereitungen für
die geplante Geistliche Abendmusik mit dem Thema „Durch das
Dunkel zum Licht“. In unzähligen Proben wurden Werke alter
und zeitgenössischer Komponisten einstudiert. Eine Vorbereitungsgruppe
traf sich regelmäßig mit Herrn Janich, um den Leitgedanken
des Konzertes gemeinsam zu planen. Programmhefte und Seidentücher
wurden in Handarbeit angefertigt. Es gab viel zu tun, bis es am
30.10.2005 so weit war.
Freud und Leid liegen - wie so oft im Leben
- ganz nah beieinander. Am 17. Dezember feierten wir alle gemeinsam
den Gottesdienst anlässlich
der Goldenen Hochzeit der Eheleute Mähler, und am 18. Dezember
erhielten wir die Nachricht, dass Klara Rupprecht gestorben war,
die in all den vergangenen Jahren immer mit Leib und Seele in unserem
Chor gesungen hat und für die das Singen in unserer Chorgemeinschaft
eine ganz große Bedeutung hatte. Einen Tag vor Weihnachten
trugen wir sie gemeinsam auf dem kleinen Trillser Friedhof zu Grabe
und feierten einen Tag später die Christmette in der Heilig-Geist-Kirche.
2006
Wieder steht ein großes Ereignis an, denn die capella nova
wird 15 Jahre alt und plant eine Chorreise nach Borkum!
Aber trotz dieser großen Fahrt ließen wir es uns nicht
nehmen, auch wieder unsere bereits traditionelle Wochenendfahrt
im Februar zu machen. Da das Haus in Stolzenberg bereits belegt
war, suchten wir ein neues Domizil und fanden es: Das Jugendhaus
St. Josef in Erkelenz-Borschemich.
Im September gab es wieder einen guten Grund ein großes Fest
zu feiern: Sr. Portiunkula hatte zu ihrem goldenen Ordensjubiläum
eingeladen. Wir fuhren alle nach Waldbreitbach, um mit ihr Gottesdienst
zu feiern und das Grab von St. Georgia zu besuchen.
Zu Beginn der Herbstferien war der Chor dann „reif für
die Insel“! 5 Tage auf der herrlichen Insel Borkum waren
wirklich ein wunderbares Erlebnis für uns alle, wie man im Bericht ausführlich
lesen kann!
Mit der Christmette in der Heilig-Geist-Kirche,
in der wir noch einmal das „Kleine
Weihnachtsoratorium“ von Huub Oosterhuis sangen, endete dieses
ereignisreiche Jahr.
2007
Das Jahr 2007 war ein sehr ereignisreiches Jahr,
aber fangen wir mal ganz vorne an. Wie in den letzten 16 Jahren
begann auch dieses Jahr so, dass wir am ersten Samstag im neuen
Jahr gemeinsam Gottesdienst feierten, uns anschließend gemütlich
oben im Saal versammelten, um das von vielen fleißigen Händen
zubereitete kalte Buffet zu genießen, über das vergangene
Jahr nachzudenken, viel zu plaudern und vor allem viel zu lachen.
Im April fand wieder unsere jährliche
Wochenend-Chorfahrt statt: zum 5. Mal fuhren wir nach Stolzenberg
und konnten bei herrlichem Sonnenschein dieses Wochenende gemütlich mit
Kaffee, Kuchen und natürlich vielen Kanons beginnen.
Wir haben viel gesungen, unendlich viel gelacht, einen wunderbaren
Gottesdienst mit Gerd Verhoeven gefeiert und am Sonntag gab es
dann auch noch „Musikexperimente“. Wer mehr erfahren
möchte, kann im Bericht vieles
nachlesen.
Im Mai gab es in der Heilig-Geist-Kirche ein besonderes
Erlebnis mit der capella
jeunesse: „Das Geheimnis der Kathedrale“.
Die Jugendlichen hatten mit viel Mühe diese Musical-Aufführungen
vorbereitet, und wir sorgten rundum für das leibliche Wohl
der Mitwirkenden und der zahlreichen Gäste.
Im September gab es ein großes Fest im Hause Janich: Feli
und Martin feierten Hochzeit.
Am 1. Advent war der Einführungsgottesdienst mit unserem neuen
Pfarrer Christoph Hittmeyer.
Und dann gab es noch einen Höhepunkt: Ein Jahr lang hatten
wir uns auf die Geistliche
Abendmusik vorbereitet und am 3. Advent
war es so weit. Unter dem Thema „Denn er hat Großes
an uns getan“ hatten wir Werke alter und zeitgenössischer
Komponisten einstudiert und freuten uns diese mit Solisten, Orchester
und Prof. Wolfgang Bretschneider an der Orgel singen zu können.
Mit der Christmette in der Heilig-Geist-Kirche
endete dieses bunte und vielfältige Jahr.
2008
Auch dieses Jahr begann mit dem Gottesdienst zum
Fest der Erscheinung des Herrn, und wie immer versammelten wir
uns nach dem Gottesdienst oben im Saal, um das leckere Buffet zu
verspeisen, viel zu erzählen, viel zu lachen.
Im April zog es uns zum 6. Mal nach Stolzenberg.
Zum ersten Mal gab es ein Leitmotiv, dass sich wie eine roter Faden
durch das ganze Wochenende zog: „Der Weg ist das Ziel“.
So
gab es kreative Arbeit mit „Stolpersteinen“, einen Gottesdienst
mit Christoph Hittmeyer „Du bist dein Leben lang unterwegs,
und einen abschließenden Spaziergang „Wenn du genau
hinschaust…“
Im Juli feierte – man glaubt es kaum – unsere liebe
Margret Stracke ihren 80. Geburtstag und hatte alle ins Franziskushaus
eingeladen, wo wir kräftig mit ihr feierten.
Mit der Christmette in der Heilig-Geist-Kirche
endeten die Aktivitäten
des Chores für dieses Jahr!
2009
Der Jahresbeginn liest sich eigentlich immer
gleich. Mit der Vorabendmesse am ersten Samstag im Neuen Jahr
begann der neue Kreislauf, und wie immer trafen wir uns anschließend
zum nachweih-nachtlichen Beisammensein oben im Saal.
Leider musste in diesem Jahr unsere alljährliche Fahrt nach
Stolzenberg aus gesundheitlichen und persönlichen Gründen
ausfallen.
Im August gab es für Janichs ein ganz besonderes
Geschenk: die Enkelin Lena erblickte das Licht der Welt
Außer diesem wunderbaren Ereignis gab es für das Jahr
2009 nicht besonderes mehr zu berichten.
2010
Am 9.1.2010 begannen wir das Neue Jahr mit einem Gottesdienst in der Heilig-Geist-Kirche, und wie immer versammelten wir uns danach zu einem nachweihnachtlichen Beisammensein oben im Saal, um das leckere Buffet zu verspeisen, viel zu erzählen, viel zu lachen. Eine schöne Tradition, die sich nun schon seit vielen Jahren stetig wiederholt.
Vom 19.-21. März verbrachten wir zum 7. Mal ein Wochenende in Stolzenberg. Diesmal stand unser kleiner Kurzurlaub unter dem Thema „Atempause“: Meditationen, Bilder, Texte und Geschichten zum Thema Zeit, kreative Arbeiten, Schutzengel, Gottesdienst mit Christoph Hittmeyer, Felis Verwöhnprogramm in der Küche, viele strahlende Gesichter,… wirklich 2 ½ Tage „ATEMPAUSE“!!! Ein Klick auf Stolzenberg – und man kann mehr über dieses tolle Wochenende erfahren!
Im April gab es wieder einen wunderbaren Höhepunkt bei Janichs: Florian und Annika feierten Hochzeit in der Heilig-Geist-Kirche und die kleine Lena wurde getauft!
Am 31. Oktober wurde unser neuer Pfarrer Christoph Biskupek in unserer Gemeinde begrüßt und gleich am nächsten Tag konnten wir mit ihm gemeinsam das Fest Allerheiligen in der Franziskus-Kirche in Trills feiern.
Wie immer endeten mit der Christmette in der Heilig-Geist-Kirche die Aktivitäten des Chores für dieses Jahr!
2011
Das Jahr ist ein Jubiläumsjahr, denn die capella nova besteht in diesem Jahr bereits 20 Jahre – kaum zu glauben! Es wird in vielerlei Hinsicht ein sehr ereignisreiches und abwechslungsreiches Jahr!
Es begann wie die vergangenen Jahre mit der Vorabendmesse am ersten Samstag im Neuen Jahr, in der zum Glück noch einmal viele der schönen Weihnachtslieder gesungen werden können, und anschließend verwöhnten wir uns wieder gegenseitig mit vielen leckeren Köstlichkeiten beim nachweihnachtlichen Beisammensein.
Obwohl in diesem Jahr noch eine besondere Fahrt auf unserem Plan stand, ließen wir es uns nicht nehmen, im März wieder nach Stolzenberg zu fahren.
„Wer unterm Schirm des Höchsten wohnt“ war das Leitmotiv dieses Wochenendes. Farbenprächtige Wolken- und Himmelsbilder, ruhige Musik, ein „Raum der Stille“, der alle Sinne berührte, ein Tischgottesdienst mit Christoph Biskupek, eine Küchenfee, die uns trotz ihrer Schwangerschaft mit herrlichen Mahlzeiten verwöhnte und Vieles mehr ließen uns den Alltag vergessen!
Natürlich kam auch das Singen nicht zu kurz, denn bereits hier wurde der Grundstein gelegt für die geplante Geistliche Abendmusik im Jahr 2012!
Und der Himmel zeigte sich auch draußen von der schönsten Seite, so dass wir die Stimmbildung gerne ins Freie verlegten.
Frohe und traurige Nachrichten gab es fast gleichzeitig! Am 12. Mai erblickte Pauline das Licht der Welt, und Janichs freuen sich mit Feli und Martin riesig über ihre 2. Enkelin!
Vier Tage später - am 16. Mai - starb plötzlich und unerwartet Maria-Theresia Mehrain und hinterlässt eine schmerzliche Lücke im Chor und in ihrer Tenorgruppe! Am 27.5. versammelten wir uns, um in der Begräbnismesse in Heilig-Geist für sie zu singen und sie anschließend auf dem Parkfriedhof auf ihrem letzten Weg zu begleiten. |